1.8.2016 - Eine zündende Idee und ein Anruf beim damaligen Bürgermeister – so entstand vor 25 Jahren der Seniorenkreis Güster. Auf Initiative eines Anwohners namens Horst Ölkers. Und auch wenn dieser mittlerweile nicht mehr dabei sein kann und die Leitung des Zirkels zweimal gewechselt hat, besteht der Kaffee-, Klön- und Spielnachmittag auch nach einem Vierteljahrhundert noch. Unverändert in der Konzeption, immer noch an jedem 1. Montag im Monat in der „Alten Schule“, aber unter Verdoppelung seiner Teilnehmerzahl. Einige sind sogar von Anfang an dabei. So wie Günter Wendtland, Lilo Steffens und Ina Pott. Oder Klara Mazurowski, die sich bis 2014 auch zehn Jahre lang um den Fortbestand dieses Kreises gekümmert hat.
Mittlerweile ist es Anita Mletzko, die sich um die Organisation bemüht und an jedem Montag, nachdem ein(e) Teilnehmer(in) Geburtstag hatte, eine besondere Kaffeetafel deckt. Oder die Grillnachmittage im Sommer ebenso liebevoll vorbereitet, wie die Weihnachtsfeier im Dezember. Gerade hat sie auf einem Flohmarkt, auf dem sie Altes aus Schrank und Schuppen verkaufte, 116 Euro für „ihre Senioren“ eingenommen. Lächelnd zeigt sie auf die Einladung zum „ersten Mal“: „Da hatte unser Willi (Brügmann, damaliger Bürgermeister, Anm. d. Verf.) aber auch noch eine andere Unterschrift!“ Was dieser – ebenfalls immer wieder dabei – zustimmend kommentiert: „Wir werden ja alle nicht jünger.“
Munter wird es auch, als Lilo Steffens einige alte Fotos aus den Anfängen des Seniorenkreises auspackt. „Das bist doch du, Klara, oder nicht?“ Ja, das ist sie. Beim Julklapp auf der Weihnachtsfeier 1997. Und an der Kaffeetafel. Wie heute, am ersten Montag im August 2016 auch. Irmgard Burmester hat aus Anlass ihres vergangenen Geburtstages einen leckeren Quark-Himbeer-Kuchen mitgebracht. Und freut sich, dass er allen schmeckt.
„Wir haben in diesem Jahr auch noch zwei 75. und Anfang des nächsten Jahres einen 70. zu feiern“, freut sich Anita Mletzko, denn diese „runden“ Ehrentage sind noch einmal etwas ganz Besonderes. Ebenso wie es sehr besonders ist, dass sich in Güster seit 25 Jahren ehrenamtliches Engagement für die älteren Bewohner der Gemeinde hält. Und jede(r), der dabei ist, dem Kreis die Treue hält. Ob zum Klönen, Kaffeetrinken oder zur Teilnahme an der Kniffel-, Skat- oder Rommé-Runde im Anschluss – da ist ein gewachsenes Miteinander, freundlich und vertrauensvoll. Na dann: Auf die nächsten 25!